Projektfonds Kulturplan Lausitz startet mit 25 Vorhaben

Strukturwandel: Rund eine Million Euro für Kulturprojekte in der Lausitz
Vom Bund geförderter Projektfonds Kulturplan Lausitz startet mit 25 Vorhaben

Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (Potsdam, 09.03.2025)

 

Startschuss für den Projektfonds Kulturplan Lausitz: In diesem Jahr werden 25 Vorhaben gefördert, die das Kulturleben sowie das kulturelle und das sorbische/wendische Erbe in der brandenburgischen Lausitz stärken. Dafür stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) allein 2025 rund eine Million Euro zur Verfügung.

Kulturministerin Dr. Manja Schüle: „Von Jugendmusical-Festival über Lausitzer Fototage bis zum Parlament der sieben Dörfer: Der Projektfonds Kulturplan Lausitz startet mit 25 ansprechenden Vorhaben, die den Strukturwandel in der Region begleiten, neue Beschäftigungspotenziale erschließen und Strahlkraft für die Lausitz entwickeln. Mit unserem neuen Förderfonds setzen wir eine zentrale Maßnahme aus dem Kulturplan Lausitz um, den wir gemeinsam mit der Kultur- und Kreativszene der Lausitz entwickelt haben. Herzlichen Dank an die aus der Lausitz besetzte Jury für ihre Arbeit und die kluge Auswahl der partizipativen und integrativen Kulturprojekte! Das war angesichts von 73 Bewerbungen keine leichte Aufgabe, dafür aber ein klares Zeichen für den Erfolg des Wettbewerbs. Ich freue mich schon darauf, das eine oder andere Projekt kennenzulernen.“  

Der Projektfonds Kulturplan Lausitz knüpft an den erfolgreichen Ideenwettbewerb „Kulturelle Heimat Lausitz“ der Jahre 2019 bis 2021 an. Er ist neben der Lausitz-Kultur-Koordinierungsstelle (LKK) in Cottbus und dem länderübergreifenden Lausitz Festival eine weitere Schlüsselmaßnahme im Rahmen der Umsetzung des Kulturplans Lausitz. Die per Juryverfahren ausgewählten Projekte sollen dazu beitragen, die im Kulturplan Lausitz verankerten Schwerpunkte in kulturelle Angebote und Formate zu „übersetzen“ sowie den wichtigen Beitrag von Kulturakteurinnen und -akteuren zur Stärkung der Region aufzuzeigen. Der Fonds wird von der an der Wirtschaftsregion Lausitz angesiedelten Lausitz-Kultur-Koordinierungsstelle und der Firma actori betreut. Gefördert werden insbesondere Vorhaben und Ideen, die landkreisübergreifend angelegt sind, die Vernetzung verbessern und die Sichtbarkeit der Lausitzer Kulturlandschaft fördern. Die Kofinanzierung kann durch kommunale Fördermittel, Drittmittel oder Eigenanteile erbracht werden. Eine Fortsetzung des Programms ist beabsichtigt.

Von den insgesamt 25 ausgewählten Projekten erhalten acht Projekte in diesem Jahr jeweils bis zu 150.000 Euro, weitere 13 kleinere Kulturprojekte erhalten jeweils bis zu 10.000 Euro. Vier Vorhaben mit einer dreijährigen Laufzeit bekommen jeweils eine Förderung von bis zu 100.000 Euro pro Jahr. Gefördert werden bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten. Alle geförderten Projekte können der Anlage entnommen werden. Auf der Plattform www.lausitz-kultur.eu – betreut von der Lausitz-Kultur-Koordinierungsstelle – werden die ausgewählten Projekte und deren Entwicklungsstände zeitnah vorgestellt.

Mitglieder der Jury für die erste Bewerbungsrunde waren Gert Streidt (ehemaliger Direktor der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz), Steffi Marschner (Leiterin des Kulturamts vom Landkreis Elbe-Elster), Sandra Junghardt (Projektleiterin der Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg), Babette Zenker (Museumsleiterin des Heimatmuseums Dissen), Daniel Ris (Intendant der neuen Bühne Senftenberg), Bettina Wedde (Kulturverantwortliche bei der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH) sowie Hendrikje Eger (Leiterin des Jugendkulturzentrums GLADHOUSE Cottbus). Sofern Jurymitglieder bei den Anträgen involviert waren, enthielten sie sich der Stimme.


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