Projektfonds Kulturplan Lausitz (Brandenburg)

Ziel des Projektfonds Kulturplan Lausitz ist es, Kulturakteur:innen in der brandenburgischen Lausitz zu unterstützen, die das kulturelle Erbe und das aktuelle kulturelle Leben in der Lausitz erfahrbar machen. Das Förderprogramm ist spartenübergreifend angelegt und richtet sich sowohl an kleinere Vor-Ort-Initiativen als auch Projekte mit überregionaler bzw. landkreisübergreifender Ausstrahlung. Partizipative und integrative Kulturprojekte zur Förderung kultureller Teilhabe und regionaler Vernetzung stehen im Fokus. Der Projektfonds knüpft an den erfolgreichen Wettbewerb Kulturelle Heimat Lausitz (2019-2021) an und ist eine Schlüsselmaßnahme im Rahmen der Umsetzung des Kulturplan Lausitz.

Im Rahmen einer ersten Ausschreibungsrunde werden 24 Projekte gefördert. Acht Projekte erhalten in diesem Jahr jeweils bis zu 150.000 Euro, weitere 12 kleinere Kulturprojekte jeweils bis zu 10.000 Euro. Vier Vorhaben wurden für eine dreijährige Förderung von bis zu 100.000 Euro pro Jahr ausgewählt. Das Gesamtfördervolumen beträgt für das Jahr 2025 rund eine Million Euro. 

In der ersten Bewerbungsrunde waren die Mitglieder der Fachjury Gert Streidt (ehem. Stiftung Fürst-Pückler-Museum), Steffi Marschner (LK Elbe-Elster), Sandra Junghardt (Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg), Babette Zenker (Heimatmuseum Dissen), Daniel Ris (Neue Bühne Senftenberg), Bettina Wedde (TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH) und Hendrikje Eger (Jugendkulturzentrum GLADHOUSE).

Die Fördermittel werden von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie dem Land Brandenburg bereitgestellt. Die Umsetzung erfolgt durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg (MWFK) in enger Abstimmung und Kooperation mit der Lausitz-Kultur-Koordinierungsstelle (LKK) in Cottbus sowie der Firma actori, die ihre Expertise bei der administrativen Begleitung und Beratung der Projekte einbringt.

Eine Fortsetzung des Programms ist beabsichtigt. Ausführliche Informationen hierzu werden rechtzeitig auf lausitz-kultur.eu bekannt gegeben. Informationen zu den geförderten Projekten 2025 finden sich hier:

Für Rückfragen zum Förderprogramm steht Ihnen vor Ort die Lausitz-Kultur-Koordinierungsstelle (LKK) in Cottbus zur Verfügung sowie das Unternehmen actori (Kontaktmöglichkeiten siehe unten).


FAQs zum Projektfonds Kulturplan Lausitz

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In unseren FAQs finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

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Kontakt und Beratung

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Wir stehen Ihnen telefonisch unter +49 89 540 447 419 von Montag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr zur Verfügung. Falls wir nicht erreichbar sind, rufen wir zurück oder Sie senden uns eine E-Mail an projektfonds@kultur-lausitz.eu.

Auch steht vor Ort die Lausitz-Kultur-Koordinierungsstelle in Cottbus (Am Turm 14) für Rückfragen zur Verfügung.

 

 

Geförderte Projekte Brandenburg

Foto: Rohkunstbau e.V.
Foto: Rohkunstbau e.V.

Let’s talk about ART – ROHKUNSTBAU ARTNET

Verein der Freunde des Rohkunstbau e.V.

ROHKUNSTBAU steht für ortsbezogene, zeitgenössische Kunst im Dialog mit historischer Architektur. Seit 1994 organisiert der Verein um Dr. Arvid Boellert Ausstellungen an besonderen Orten in Brandenburg. Aus einem Wochenendhappening in der Ruine von Schloss Groß Leuthen wurde eine international renommierte Schau. Weitere Stationen waren u. a. die Schlösser Groß Leuthen und Lieberose.

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Foto: CKM-Archiv (Cottbuser Kindermusical: Aufführung „LARA und das Weinen der Sterne“)
Foto: CKM-Archiv (Cottbuser Kindermusical: Aufführung „LARA und das Weinen der Sterne“)

Europäisches Jugend Musical Festival 2027

Verein zur Förderung des Cottbuser Kindermusicals e.V.

Das Europäische Jugend Musical Festival (EJMF) gastiert vom 13. bis 17. Oktober 2027 in Cottbus und bringt junge Musical-Talente aus ganz Europa zusammen. Gastgeber ist das Cottbuser Kindermusical, Deutschlands ältestes Kinder- und Jugendmusicalensemble, das seit 1969 ein Aushängeschild der Stadt Cottbus ist und bereits zahlreiche Preise beim EJMF gewonnen hat.

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Freies Radio für Cottbus und die Lausitz

BTU Cottbus-Senftenberg

In der südbrandenburgischen Lausitz entsteht innerhalb von drei Jahren ein freies Radio, das durch Digitalstreaming deutschlandweit ausstrahlt. Das Projekt bietet Radiobegeisterten in der Lausitz die Möglichkeit, selbst Radioprogramme und digitale Audioproduktionen zu gestalten. 

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Foto: Cristina Marx / photomusix
Foto: Cristina Marx / photomusix

Improviser in Residence

SNW Sound No Walls gUG

Mit dem neuen Format Improviser in Residence setzt die jazzwerkstatt Peitz ein Zeichen für Innovation und künstlerische Vielfalt. Ab 2025 wird jährlich ein:e Preisträger:in des Jazzpreis Brandenburg nach Peitz eingeladen, um über das Jahr hinweg musikalische Impulse zu setzen und die regionale Kulturlandschaft zu bereichern.

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Foto: Jule Eretier, Ateliers M48
Foto: Jule Eretier, Ateliers M48

Parlament der 7 Dörfer – Kunst für die Stimmen der Lausitz

Evangelische Kirchengemeinde Dissen

Die Lausitz steht vor tiefgreifenden Veränderungen – politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Viele Dörfer suchen nach Wegen, diesen Wandel aktiv zu gestalten. Das Kunstprojekt Parlament der 7 Dörfer macht ihre Stimmen hör- und sichtbar.

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Foto: Visualisierung Institut für Resilienz im ländlichen Raum IRLR UG
Foto: Visualisierung Institut für Resilienz im ländlichen Raum IRLR UG

Tiny GenussWerkstatt – KochWerk Lausitz

Institut für Resilienz im ländlichen Raum IRLR UG 

Im Sommer und Herbst 2025 tourt das mobile Kochprojekt durch die brandenburgische Lausitz – von Kleinstädten und Dörfern bis hin zu außergewöhnlichen Orten mit eindrucksvoller Industriekulisse. Dabei entstehen temporäre Begegnungsräume, die gemeinsames Kochen und kreativen Austausch ermöglichen.

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Foto: Erik Anton
Foto: Erik Anton

Wohnzimmer Lausitz

Feel Festival - Firlefanz GmbH 

Das Feel Festival ist ein überregionales Musik- und Kunstfestival am Bergheider See in der Niederlausitz. Es verbindet Nachhaltigkeit, genreübergreifende Kunst und Musik mit interaktiven Workshops. Um die kulturelle Vielfalt der Lausitz sichtbarer zu machen, wird 2025 erstmals die rein regionale Bühne unter dem Titel Wohnzimmer Lausitz ins Festival integriert. 

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Foto: SANTA CRISTiNA
Foto: SANTA CRISTiNA

MONDEN

studnja e.V.

Die Tagebaunachlandschaft um den Berghaider See verwandelt sich in einen außergewöhnlichen Theaterraum: Tauchen Sie ein in MONDEN! Die Performance-Expedition lädt zu einer immersiven Zeitreise ein, bei der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen.

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Foto: Ines Göbel
Foto: Ines Göbel

Junge Lausitzer Literatur

Jugendkulturzentrum Glad-House

Mit dem Projekt Junge Lausitzer Literatur wird die literarische Arbeit von Kindern und Jugendlichen gezielt gefördert. Sie erhalten Raum und Zeit, sich kreativ auszudrücken – entsprechend ihrer eigenen Interessen, Themen und Bedürfnisse.

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Foto: Herbert Schirmer
Foto: Herbert Schirmer

3. Lausitzer Fototage

Förderverein Lieberose e.V. 

Vom 7. bis 14 September 2025 finden in Lieberose die 3. Lausitzer Fototage statt. Das Projekt begleitet den kulturell-gesellschaftlichen Diskurs während des Strukturwandelprozesses in der Lausitz und gestaltet ihn kreativ mit. Gleichzeitig eröffnen die Fototage eine überregionale Auseinandersetzung mit den aktuellen Herausforderungen der Region.

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Foto: Michael Helbig
Foto: Michael Helbig

25. Cottbuser Puppenspielfest Hände Hoch

Piccolo Theater gGmbH

Das Cottbuser Puppenspielfest Hände Hoch ist eine etablierte Kulturmarke in der Lausitz und steht seit 24 Ausgaben für Puppenspiel auf höchstem Niveau – für Kinder wie Erwachsene. Das Festival präsentiert vor allem herausragende Produktionen aus der deutschen Szene, ergänzt durch internationale Beiträge, und hat Cottbus als bedeutenden Standort innerhalb der Puppenspielkunst positioniert.

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Foto: Peter Becker
Foto: Peter Becker

In vier Tagen durch die sorbische/wendische Welt – W styrich dnjach pśez dolnoserbski swět

Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur/Šula za dolnoserbsku rěc a kulturu

Die Sprach- und Kulturreise In vier Tagen durch die sorbische/wendische Welt – W styrich dnjach pśez dolnoserbski swět führt durch das sorbische/wendische Siedlungsgebiet der Niederlausitz. Ziel ist es, Kultureinrichtungen sowie Akteur:innen der gelebten sorbischen/wendischen Kultur zu präsentieren und gleichzeitig die niedersorbische Sprache aktiv zu erleben und anzuwenden.

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Foto: Stefan Jänke
Foto: Stefan Jänke

Verjüngungskur für alte Dame

Kantorei der ev. Kirchengemeinde Mühlberg und Umgebung

Die Kantorei der evangelischen Kirchengemeinde Mühlberg feiert 2025 ihr 480-jähriges Bestehen – sie zählt damit zu den ältesten Chören Deutschlands. Das Jubiläum ist ein Anlass, nicht nur zurückzublicken, sondern auch nach vorn: Ziel des Projekts ist es, die Zukunft des Chores mittelfristig zu sichern, insbesondere durch Öffnung, Verjüngung und stärkere Vernetzung.

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Foto: Christiane Schleifenbaum
Foto: Christiane Schleifenbaum

Tanzperformance Stadt-Geschichte-Tanz

ars momento e.V. 

Die zeitgenössische Tanzperformance Stadt-Geschichte-Tanz erweckt einen Lausitzer Alltagsort im öffentlichen Raum von Cottbus für kurze Zeit durch Tanz zum Leben. Vier professionelle Tänzer:innen interpretieren die Historie des jeweiligen Ortes in einem modernen Kontext, begleitet von einem Live-Musiker. 

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Foto: Walter Kühne um 1903, Privatarchiv   (vermutlich in Pankow, Berliner Straße 20)
Foto: Walter Kühne um 1903, Privatarchiv (vermutlich in Pankow, Berliner Straße 20)

150 Jahre Walter Kühne

Förderverein Lieberose e.V. 

Anlässlich des 150. Geburtstages des Künstlers Walter Kühne wird sein Leben und sein künstlerisches Wirken durch dieses Projekt umfassend gewürdigt. Geboren 1875, war er der erste Künstler, der nach Jamlitz reiste und sich dort 1905 ein Grundstück kaufte. Er errichtete darauf ein Sommerhaus sowie das Gartenatelier „Pisspott“. Ab 1923 bis zu seinem Tod war Jamlitz sein Hauptwohnsitz.

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Foto: Karen Ascher für Paul-Gerhardt-Verein Lübben e.V.
Foto: Karen Ascher für Paul-Gerhardt-Verein Lübben e.V.

"Mit Herz und Mund" - Lübben spielt, musiziert und kreiert Paul Gerhardt

Paul-Gerhardt-Verein Lübben e.V. 

Das Projekt Mit Herz und Mund lädt bereits 2025 zu einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Werk Paul Gerhardts ein und bereitet auf das Paul-Gerhardt-Gedenkjahr 2026 anlässlich seines 350. Todestages vor. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Botschaft Gerhardts Texte heute noch transportieren.

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Foto: Adrian Ebert, Team Plan C
Foto: Adrian Ebert, Team Plan C

Stadtkarte "Plan C" für Cottbus/Chósebuz

Losmachen - Verein zur Förderung der Lausitzer Zivilgesellschaft e.V. 

Der Plan C ist mehr als nur eine Stadtkarte – er ist eine Einladung, Cottbus/Chóśebuz neu zu entdecken! Von der Innenstadt bis zu den Plattenbauvierteln zeigt er verborgene Schätze der Stadt: (Sub-)Kulturorte, Mitmach-Angebote, alternative Bildungsinitiativen sowie Tipps für Sport und Freizeit.

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Foto: KRONAS Hof e.V.
Foto: KRONAS Hof e.V.

Tradition trifft den Takt: Die Lausitz klingt weiter!

KRONAS Hof e.V. 

Die Lausitzer Fastnacht und das Zampern sind tief verwurzelte, traditionelle Feste der sorbisch/wendischen Kultur, die seit Generationen gefeiert werden. Diese Feste sind für ihre lebhafte musikalische Begleitung, traditionell durch Blasmusikgruppen gestaltet, bekannt. Diese Musikgruppen tragen zur Erhaltung und Weitergabe des immateriellen Kulturerbes der Region bei. 

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Foto: Leon Kopsch
Foto: Leon Kopsch

Co ga by bylo.../Was wäre wenn

Domowina Regionalverband NL e.V.

Das Videoprojekt Co ga by było.../Was wäre wenn setzt auf digitale Erzählformate, um Jugendliche und junge Erwachsene in der Lausitz für Demokratie, Vielfalt und kulturelle Identität zu sensibilisieren. Drei professionell produzierte Kurzfilme machen die Bedeutung der sorbischen/wendischen Kultur für eine demokratische Gesellschaft erlebbar.

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Foto: Cottbuser Musikherbst e. V.
Foto: Cottbuser Musikherbst e. V.

Musik der Lausitz für Generationen

Cottbuser Musikherbst e.V.

Im Zentrum des Projekts steht die gezielte Nachwuchsförderung sowie die Präsentation neuer und innovativer Werke für Blasinstrumente, insbesondere von deutschen und sorbischen Komponist:innen. 

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Foto: Iona Dutz
Foto: Iona Dutz

Glas - Handlungen und Resonanzen

Atelierhof Werenzhain e.V.

Glas - Handlungen und Resonanzen ist eine intermediale Wanderausstellung zur Glasindustrie der Lausitz. Sie eröffnet einen persönlichen Blick auf vertraute Gegenstände, deren Herkunft oft unhinterfragt bleibt, und erzählt von Geschichten, Lebensentwürfen, Hoffnungen und Träumen, die mit diesen Objekten verbunden sind.

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Foto: Künstlerin Edda B. Fischer (1991), entstanden im Rahmen einer AB-Maßnahme der Stadt Lübben
Foto: Künstlerin Edda B. Fischer (1991), entstanden im Rahmen einer AB-Maßnahme der Stadt Lübben

Sagenhaftes Lübben

Interforum e.V. 

Sagen waren einst fester Bestandteil des Alltagslebens. Über Generationen wurden sie mündlich weitergegeben – zur Unterhaltung, zur Belehrung und zur Wahrheitsfindung. Doch viele dieser Erzählungen gingen über die Zeit verloren. Insbesondere in der nördlichen Niederlausitz und speziell in der Stadt Lübben scheint das Sagengut nur spärlich überliefert. 

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Foto: Leo Schmidt
Foto: Leo Schmidt

Das Denkmal Holländer Windmühle als Beispiel für Transformation, Identität und gelebte Dorfgemeinschaft

GeschichtsWerkstatt Sielower Mühle e.V. 

Die Sielower Mühle ist eine 1840 erbaute Holländermühle und ein markantes Wahrzeichen im Norden von Cottbus. Ursprünglich als Windmühle betrieben, wurde sie um die Jahrhundertwende auf Motorantrieb umgerüstet. Der Mühlturm aus rotem Ziegel blieb erhalten und beherbergt vollständig erhaltene Mahlwerkzeuge sowie Schütt- und Auffangvorrichtungen. Die Mühle erzählt von technologischen Umbrüchen: vom Windantrieb über Brennstoffmotoren bis zur Elektrifizierung 1937.

 

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Foto: Marie Elisabeth Moritz mit Pinsel und Palette 1901, Leihgabe Familie Dr. Moritz
Foto: Marie Elisabeth Moritz mit Pinsel und Palette 1901, Leihgabe Familie Dr. Moritz

Entgegen der Fließrichtung

Förderverein des Stadt- und Regionalmuseums Lübben (Spreewald) e.V. 

Das Museum Schloss Lübben bewahrt zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und Fotografien der Landschaftsmalerin Marie Elisabeth Moritz (1860 - 1925). Als junge Frau ging sie nach Berlin, um in verschiedenen Ateliers Malerei zu studieren. Auf ihren Reisen an die Nordsee, durch Pommern, nach Italien und ins Riesengebirge verfeinerte sie ihr Talent für Licht und Details.

 

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